Netzwerk Stadtentwicklung NRW

+++ Aus dem Forum Baulandmanagement NRW wird die AG Baulandmanagement im Netzwerk Stadtentwicklung NRW +++

Seit mehr als 20 Jahren arbeiten Kommunen in Nordrhein-Westfalen in insgesamt fünf unterschiedlichen Netzwerken zusammen. Neben dem Forum Baulandmanagement NRW sind dies das Stadtumbaunetzwerk NRW, das Städtenetz Soziale Stadt NRW, die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in NRW sowie das Netzwerk Innenstadt NRW. Die Netzwerke arbeiten seit ihrer Gründung nach dem Prinzip „aus der (kommunalen) Praxis für die (kommunale) Praxis“.

Ab 2024 werden die bestehenden Netzwerke unter dem gemeinsamen Dach „Netzwerk Stadtentwicklung NRW“ zusammengeführt und setzen ihre Arbeit als Arbeitsgemeinschaften innerhalb des Gesamtnetzwerks fort. Damit sollen die Strukturen und Förderprozesse vereinfacht, Synergien erzeugt sowie etablierte und erfolgreiche Arbeitsweisen fortgeführt werden.

Das Netzwerk Stadtentwicklung NRW, dessen Gründungsversammlung am 15. Januar 2024 in Münster stattfand, dient dem interkommunalen Erfahrungs- und Wissensaustausch. Ziel ist es, ein qualifiziertes, interkommunales Städtenetzwerk zur Nutzung von Synergien und vorhandenem Know-how zu schaffen. Das Netzwerk versteht sich als eine wachsende Arbeitsgemeinschaft von Praktikerinnen und Praktikern, die allen Kommunen des Landes Nordrhein-Westfalen offensteht. In die Arbeit des Netzwerkes und seiner Arbeitsgemeinschaften können weitere Institutionen als Kooperationspartner einbezogen werden.

Die Mitgliedschaft im Netzwerk Stadtentwicklung NRW ist kostenpflichtig. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt auch die Arbeit des neuen Netzwerkes durch Mittel der Städtebauförderung. Der kommunale Jahresbeitrag ist abhängig von der Einwohnerzahl und staffelt sich in insgesamt sechs Abstufungen von 1.000 € pro Jahr für Kommunen mit weniger als 10.000 € Einwohnerinnen und Einwohner bis hin zu 5.000 € pro Jahr für Kommunen mit mehr als 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Jahresbeitrag für Kooperationspartner beträgt 800 € pro Jahr.

Wichtig ist: Mit nur einer Mitgliedschaft stehen den Kommunen alle Angebote des Netzwerks wie etwa die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften offen!

Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben ihren Beitritt schon erklärt. Interessierte Kommunen können bezüglich eines Beitritts mit der Stadt Münster, der geschäftsführenden Kommune des Netzwerks, Kontakt aufnehmen. Ansprechpartner ist Matthias Herding (Telefon: 0251 492 7073, E-Mail: herding@stadt-muenster.de).

Informationen zu den weiteren Arbeitsgemeinschaften innerhalb des Netzwerks Stadtentwicklung NRW:

Die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen ist ein Pionier der Stadtentwicklung! Lange bevor die heute gängige Praxis der Spezialisierung der Förderprogramme eingeführt wurde, haben sich in dieser Arbeitsgemeinschaft die Kommunen mit einer besonders wertvollen städtebaulichen Substanz zusammengeschlossen, um gemeinsam an Lösungen für anstehende Herausforderungen zu arbeiten.

Die Kernkompetenz der AG HSO NRW liegt in der Erhaltung des baukulturellen Erbes der historischen Kerne und diese behutsam, nachhaltig und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Durch regelmäßige Dialogveranstaltungen, zum Teil langjährige Kooperation auf Augenhöhe und dem gemeinsamen Anspruch an Fachlichkeit und maßgeschneiderten Lösungen, ist die Arbeitsgemeinschaft ein funktionierendes Kompetenznetzwerk.

Seit 2019 berät der Arbeitskreis Tourismus die Geschäftsstelle und den Vorstand mit Blick auf eine kultur-touristische Vermarktung der Historischen Stadt- und Ortskerne in NRW. Im Arbeitskreis sind Vertretende aus den Bereichen Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus verschiedener Mitgliedsstädte aktiv.

Die Geschäftsstelle in Lemgo wird von Frau Berit Weber geleitet. Assistenz der Geschäftsführung sind: Sandra Sasse (Tel. 05261-213 406) und Christine Hanse (Tel. 05261-213 423).

https://www.hso-nrw.de/

Die Schwerpunkte und Kompetenzen des Stadtumbaunetzwerks NRW liegen in der Anwendung des städtebaulichen Instrumentariums, dem Umgang mit den Folgen des demographischen und wirtschaftlichen Strukturwandels, dem Umgang mit Funktionsverlusten, Schrottimmobilien und Brachflächen sowie der Beteiligung und Kommunikation.

Die Koordinierungsstelle ist angesiedelt bei der Stadt Bochum, Amt für Stadtplanung und Wohnen, Svenja Hövelmann, 0324/910-2349,
shoevelmann@bochum.de.

https://www.stadtumbaunetzwerk.nrw/

Die Arbeitsgemeinschaft Innenstadt NRW steht im Netzwerk Stadtentwicklung NRW insbesondere für die Vielfällt innerstädtischer Themen. Profil und Themen der Arbeitsgemeinschaft orientieren sich an den aktuellen Herausforderungen der Innenstädte.

In der Entwicklung lebendiger, zukunftsfähiger und attraktiver Innenstädte bzw. Ortszentren – egal ob Groß-, Mittel- oder Kleinstadt – in Nordrhein-Westfalen fokussiert sich die Arbeitsgemeinschaft Innenstadt NRW nicht ausschließlich im Ausbau und in der Sicherung der sicherlich prägenden Funktion als Handelsstandorte, sondern betonen zusätzlich die Bedeutung und Funktion der Innenstädte als Freizeit-, Wohn-, Kultur- und Erlebnisraum sowie als Zentrum von Städtebau und Baukultur und vor allen Dingen Identitäts- und Identifikationsmittelpunkt für die Menschen. Auch übergeordnete Themen, wie zum Beispiel Klimaschutz und Klimaanpassung, Nahmobilität und weiterer Maßnahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung
sind relevante Themen der Arbeitsgemeinschaft.

Die wesentlichen Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft Innenstadt NRW liegen in der Beratung, dem Veranstaltungsmanagement sowie der Qualifizierung der Kommunen hinsichtlich aller Aspekte der innerstädtischen Entwicklung, wie sie oben skizziert sind, sowie der Städtebauförderung.

Die Arbeitsgemeinschaft Innenstadt NRW bietet zu wechselnden Themen Veranstaltungsformate, teilweise in thematischen Reihen, zum Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander. Hierunter finden sich un-
ter anderem die Formate Erfahrungsaustausch, PlaceLab, Planerwerkstätten sowie Fachexkursion und vor-Ort-Erkundungen. Die Veranstaltungsreihe „Innenstadt-Gespräche“ bezieht weitere Innenstadtakteure (u. a. Kommunalpolitik) als Zielgruppe mit ein. Weitere Formate zum Themenaustausch, Beratungsrunden, Qualifizierungs-Webinare, das Experimentierlabor (Exlab) und der Talk an der Tasse nutzen digitale Tools.

Die Koordinierungsstelle der Arbeitsgemeinschaft ist angesiedelt bei der Stadt Münster. Ansprechpartner sind Matthias Herding (Telefon: 0251 492 7073; Email: herding@stadt-muenster.de) sowie Andreas Thiel (Telefon: 0251 492 61803; Email: thiel@stadt-muenster.de).

https://www.innenstadt-nrw.de/

Schwerpunkte der AG bilden das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ (vormals: „Soziale Stadt“), die integrierte Quartiersentwicklung in benachteiligten Stadtgebieten, Sozialraumorientierung, Beteiligung und Bürgerengagement.

Die Koordinierungsstelle ist angesiedelt im Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement der Stadt Essen. Ansprechpartnerin ist Margarete Meyer.

https://www.soziale-stadt-nrw.de/