99.000 Hektar baureife Flächen in den Städten und Gemeinden

1. April 2022

Mittels landesweiter Erhebung von Bauland- und Innenentwicklungspotenzialen auf Basis einer repräsentativen Stichprobe mit 692 Städten hat das BBSR eine fundierte Datengrundlage für regionalisierte differenzierte Analysen geschaffen.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. erhoben Innenentwicklungspotenziale und weitere baureife Baulandreserven mit gesicherter Erschließung. Sie schätzten ab, wie viele Wohneinheiten darauf entstehen könnten. Zusätzlich ermittelten sie Baulandpotenziale, die langfristig zu erschließen sind. Fallstudien ergänzten die Umfrage.

Die Studie beziffert die baureifen, potenziell bebaubaren Flächen bundesweit auf mindestens 99.000 Hektar, davon rund 2/3 für Wohnungsbau. Auf diesem Anteil ließen sich zwischen 900.000 und 2.000.000 Wohneinheiten realisieren, also mehr als 60 Prozent der bis zum Jahr 2025 avisierten rund 1,5 Millionen Wohnungen. Je nach Annahmen könnten sogar deutlich mehr Wohneinheiten entstehen. Aus überörtlicher Perspektive gebe es in allen Teilräumen Potenziale, auch in Wachstumsräumen. Voraussetzung sei aber, Baulandreserven für den Wohnungsbau rasch zu aktivieren. Ziel müsse sein, dass die daraus folgende Verdichtung zu ausgewogenen Ergebnissen führt, die auch eine Anpassung der Städte an den Klimawandel fördert. Dazu bedürfe es auch eines kontinuierlichen Flächenmonitorings.

Die Studie steht auf der Website des BBSR zum kostenfreien Download zur Verfügung.

 

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