Mobilisierung von Baulandpotenzialen

4. September 2020

Eine aktuelle Studie des ILS und des Instituts der deutschen Wirtschaft beschäftigt sich mit der Verfügbarkeit bebaubarer Flächen für den Wohnungsbau in NRW.

Angespannte Immobilienmärkte in deutschen Großstädten erzeugten über die letzten Jahre massive Engpässe in der Wohnraumversorgung. Die Wahrnehmung einer „neuen Wohnungsnot“ist allgegenwärtig. Sie wird vielfach als wesentliche Ursache für neue, sich selbst verstärkende soziale Schieflagen einer Stadtgesellschaft im Wandel benannt. Dieses übergreifende Narrativ hat sich durch Auswirkungen der Corona-Krise bislang nicht grundlegend geändert.

Die Studie beschreibt die Möglichkeiten von Kommunen, neues Bauland für den Wohnungsbau bereitzustellen. Hierfür werden die theoretisch verfügbaren Baulandpotenziale aus dem landesweiten Monitoring unbebauter Siedlungsflächen der tatsächlichen Bautätigkeit der letzten Jahre sowie Prognosen zum zukünftigen Bedarf gegenübergestellt. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Nachfrage nach mehr Wohnraum interpretiert. Die drei Großstädte Bonn, Düsseldorf und Münster wurden zudem als Fallbeispiele für Interviews mit den verantwortlichen Stadtplanern ausgewählt. Die Erkenntnisse liefern Einblick in das Verwaltungshandeln der drei Kommunen mit den landesweit höchsten Baufertigstellungen. Sie ergänzen die Studie um praktisches Orientierungswissen.

Die Publikation steht auf den Seiten des ILS zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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